Bad Wörishofen (lede) – Eine konzertante Aufführung von ursprünglich in orthodoxen Klöstern beheimateten Gesängen bot das bulgarische Ensemble „Angelicus“ in der Stadtpfarrkirche St. Justina. Das Konzert war von sehr meditativen Momenten geprägt. Neben den Gesängen der Ostkirche interpretierte das Ensemble „Angelicus“ Werke von Tschaikowsky, Mussorgsky oder Rimski-Korsakow.

Sowohl die Kompositionen dieser russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts als auch die Gesänge der Ostkirche wurden sehr homogen vorgetragen. Jeder der sechs Sänger hielt sich so weit zurück, dass die einzelnen Stimmen zu einem im Kirchenraum schwebenden, faszinierenden Klang verschmelzen konnten. Am Schluss der einzelnen Gesänge steigerten die bulgarischen Sänger ihr Pianissimo oft noch einmal, so dass der a capella dargebotene Gesang fast im Kirchenraum zu verschwinden schien. Der volle, voluminöse Klang neben dem beinahe extremen Piano ließen die musikalische Potenz des Vokalensembles erkennen. Mit einer für sechs Stimmen gesetzten Version des „Ave Maria“ von Franz Schubert beendete das Ensemble sein eindrucksvolles Konzert.<read more>